Faltkameras


 

Kodak Folding Pocket Model B

Laut dem Standardwerk "Kodak - Die Kameras von 1888 bis heute" von Brian Coe ist dies "das erste Modell einer Reihe von Rollfilm-Spreizenkameras, die mit dem Bildformat 2¼ x 3¼ Zoll zu Bestsellern werden sollten". Gebaut von August 1897 bis April 1899 in den USA bei Eastman-Kodak in etwa 75.000 Exemplaren.

 

Zeiss Ikon Super Ikonta 531/2

Deutsche Mittelformat-Messsucherkamera, 1936 bis 1955. Bei dieser Rollfilmkamera für wahlweise die Negativformate 6 x 4,5 cm und 6 x 9 cm gibt es keinen Belichtungsmesser. Dieses Exponat hier hat ein Zeiss Jena Tessar 1:3,5/105 mm (wahlweise gab es auch Tessare mit Lichtstärke 1:3,8 oder 1:4,5 oder das Opton-Tessar mit 1:3,5/105 mm) in einem Compur-Verschluss (B sowie 1 bis 1/400 Sekunde). Der Messsucher ist mit dem Objektiv gekuppelt, Doppelbelichtungssperre.

 

Agfa Karat 3.5

Alle Karat-Kameras waren mit einem Balgen ausgestattet. Die Objektivplatte klappt allerdings nicht heraus, sondern springt geradeaus nach vorne aus dem Gehäuse, wobei eine Scherenmechanik sie führte. Ihre fortschrittliches Merkmal war eine Doppelbelichtungssperre. Die Karat 3,5 kostete 75 RM.

 

Agfa Karat 36

Die Karat 36 wurde zwischen 1948 und 1954 in mehreren Versionen hergestellt. Statt der speziellen Karat-Patrone verwendete man nun den standardisierten Filmtyp 135, welcher sich alsbald durchsetzte und bis heute erhältlich ist. Sie galt als präzises und zuverlässiges Arbeitswerkzeug. Allerdings hatte dies seinen Preis: 398,- DM entsprach 1950 etwa dem Monatslohn eines Arbeiters.