Sucherkameras


 

Voigtländer Prominent

Als Voigtländer die Prominent 1950 auf den Markt brachte, wollte man ein Gegenstück zur Leica und Contax schaffen. Einige Details waren für die damalige Zeit geradezu sensationell, doch leider ließ sich nicht an dem Nimbus der Leica oder Contax kratzen. Der große Pluspunkt der Prominent war aber der, daß die Objektive um die Hälfte billiger waren, als die von Leica oder Zeiss. In der Abbildungsleistung waren sie mindestens ebenbürtig.

 

 

Robot Star

Anfang der 50er Jahre stand die Firma Robot Berning & Co. in ihrer vollen Blüte, die Umsätze stiegen täglich. 1952 erschien als Spitzenmodell der Robot Star mit Rückspuleinrichtung. Die Idee, einen Federwerkmotor zu verwenden, der den Film transportiert, den Verschluß spannt und das Zählwerk betätigt, stammt von Hans-Heinrich Berning. Dieser Federwerkmotor stellt das Herzstück der Kamera dar und machte den Robot als “Schnellschußkamera” berühmt.

 

King Regula

Das „Kamerawerk King KG · Bad Liebenzell (Schwarzwald)“ war war einer der erfolgreichsten Kamerahersteller im Nachkriegsdeutschland. Bis zum unglücklichen Ende der Firma (1992) wurden über fünf Millionen Kameras produziert! Damit hatte das Werk länger überlebt wie manch anderer deutscher Kameraproduzent.

 

King Cita III

Dieses Modell war die Erfolgs-Serie in den mittleren 50er Jahren. Diese Kamera wurde überwiegend von anspruchsvollen Kennern gekauft. Ein eloxiertes Alu-Gehäuse verleiht dieser Kamera das gewisse Etwas, die zeitlose Eleganz.

 

Leidolf Lordomat

Wenn es um die Kameraherstellung geht, verbindet man Wetzlar in erster Linie mit dem Namen Leitz. Dabei waren dort mehrere Kamerahersteller ansässig. Leidolf, so der Name des Herstellers der Lordomat, war seit den 20er Jahren im Maschinenbau tätig und begann erst nach dem 2. Weltkrieg mit der Kameraproduktion, die dann Anfang der 60er Jahre schon wieder beendet war. In der relativ kurzen Phase des Kamerabaus wurden über 30 Modelle hergestellt.

 

Agfa Silette

Die Agfa Silette wurde ab 1954 gebaut und besaß das dreilinsige Objektiv Agfa Agnar, f/3,5 mit 45 mm sowie den Verschluss Agfa Vario mit den Zeiten 1/25 s, 1/50 s und 1/200 s. Sie kostete 69,50 DM.

 

 

Agfa Optima Ia

Baujahr 1962 - Mit der Agfa Optima Serie begann eine neue Epoche der Fotografie. Die Kameras wurden vollautomatisch durch eine Selenzelle gesteuert. Beim leichten Durchdrücken der "magischen Taste" wird als erstes der Zeitenbereich bis zur kürzest möglichen Zeit durchfahren, dann schließt sich die Blende auf das kleinste Maß. Ist eine korrekte Belichtung möglich, ändert sich im Sucher eine Ampel von Rot auf Grün. Auslösen, fertig.

 

Voigtländer Vito B

Die Vito B von 1954 war eine Neukonstruktion. Die Tubus-Kamera war technisch und ästhetisch richtungsweisend. Eine für die damalige Zeit ausgesprochen kleine deutsche Kleinbildkamera (Negativformat 24 x 36 mm), 1954 bis 1958.

 

 

Altissa - Altix nb Version 1 Typ A

Bereits 1902 gründet Richard Knoll seinen fotografischen Betrieb. Erst 1935 übernimmt Berthold Altmann den Betrieb, den er 1941 in Altissa-Camera-Werk umbenennt. In dieser Zeit wird unter dem Namen „Altix“ eine solide Kleinbildkamera produziert, die allerdings wegen der Rüstungsproduktion keine Bedeutung mehr erlangt. Das Werk wird 1945 vollkommen zerstört.

1952 wird der Betrieb verstaatlicht. ab 1954 wurde die Altixreihe fortgesetzt, Sucherkameras mit Wechselobjektiven und Zentralverschluss. Dafür standen Objektive mit 35 mm, 50 mm und 90 mm zur Verfügung. Das letzte Modell erhielt einen Belichtungsmesser eingebaut.

 

Kiev 4

Die Maschinen wurden nach dem Krieg von Zeiss in Jena in ein neues Werk in Kiew in der Ukraine gebracht und man begann ab 1947, mit diesen Maschinen an Hand der mitgebrachten Pläne und zunächst unter Verwendung der ebenfalls mitgebrachten Bestandteile die beiden Contax-Modelle nachzubauen, die Contax III mit Belichtungsmesser, die Contax II ohne. Abgesehen von der allmählich sich verschlechternden Materialqualität und der sinkenden Fertigungsqualität und der neuen Bezeichnung Kiev in kyrillischer Schrift entsprachen die Kameras bis zur letzten Schraube der Contax II bzw. III.
 

 

   

Zorki 1

Die Zorki 1 wurde zwischen 1949 und 1956 gebaut und von ihr wurden insgesamt um die 830000 Exemplare hergestellt. Dies Exemplar ist von 1951. Wie auch die frühen FED-Modelle waren die ersten Zorkis von KMZ weitgehend Kopien der legendären Leica II.